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Ausrüstung

(von Helge Schönzeler)

In der Strömungsrettung hat sich der Begriff kiss (keep it safe and simple) eingebürgert. Dies ist ein Prinzip in dem es darum geht, einfache Techniken mit wenig Material einzusetzen. Ein gutes Prinzip. Wichtig ist hierbei jedoch, dass das Material entsprechend den örtlichen Gegebenheiten vorgehalten wird. Eine genaue Risikoanalyse ist hier unabdingbar. Danach ist das Material jeweils zu adaptieren. In der Ortsgruppe Leichlingen sind wir z.B. dazu übergegangen, nicht jeden Strömungsretter mit einem Abseilachter auszustatten. Es befindet sich einer in jedem Trupprucksack und so sind die Trupps in der Lage, Personal passiv abzuseilen, wenn dies notwendig wird. Diese Technik bietet viele Vorteile. Einer ist z.B. dass der Retter, der abgeseilt wird, beide Hände frei hat und sich somit auch in schwierigem Terrain stabilisieren kann.

Ausrüstung muss aber nicht nur mit Bedacht angeschafft werden, sondern auch regelmäßig geprüft werden. Es ist nur solches Material anzuschaffen, das den jeweiligen Normen entspricht und es ist darauf zu achten, dass es mindestens einmal im Jahr durch eine sachkundige Person überprüft wird. Diese Prüfung ist zu dokumentieren. Abgesehen davon müssen alle Strömungsretter das Material kennen und in die jeweilige Handhabung eingewiesen sein. Auch hier empfiehlt sich eine Dokumentation. Ebenso muss der Strömungsretter die jeweilige Ausrüstung vor jedem Gebrauch überprüfen. Stellt er Mängel fest, ist das jeweilige Ausrüstungsstück vorerst nicht zu verwenden und muss ggf. durch den Sachkundigen ausgesondert werden.

Auch aus diesen Punkten ergibt sich, dass die Strömungsretter ein breites Spektrum bei der Ausrüstungskunde haben müssen. Gewissenhaftes Herangehen an jede Übung und jeden Einsatz ist auch von größter Wichtigkeit. Schließlich stellt die Ausrüstung einen nicht unerheblichen finanziellen Wert da. Und es darf davon ausgegangen werden, dass keine Gliederung die finanziellen Mittel hat, nach jeder Übung neue Seile oder der Gleichen zu beschaffen. Was aber in diesem Zusammenhang unbedingt berücksichtigt werden muss ist folgendes: Alles Material unterliegt dem Verschleiß. Das bedeutet, dass in gewissen zeitlichen Abständen und bei Defekten, Material ausgesondert und neu beschafft werden muss. Als Beispiel sei hier Seilzeug genannt. Der jeweilige Hersteller gibt in der Bedienungsanleitung bekannt, welche Gebrauchsdauer das Seil besitzt. Das kann je nach Nutzung, von wenigen Monaten bis einigen Jahren sein. Auch ein optimal gelagertes, nie benutztes Seil ist nach einigen Jahren nicht mehr zu gebrauchen, weil aufgrund von Alterungsprozessen die Nennbruchlast nicht mehr gewährleistet werden kann.

 


 

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